Hörsessel auf Station in der Gedenkstätte
Aufarbeitung || Fünfteiligen Serie im Deutschlandfunk Kultur
Es geschieht im Sommer 1989 kurz vor dem Mauerfall. Fünf Jugendliche sind eingesperrt im Jugendwerkhof Torgau. Sie ertragen den Drill, die Demütigungen und Schikanen nicht mehr und schmieden einen Fluchtplan. Dafür soll sich einer von ihnen tot stellen. Aber er will nicht nur tot daliegen, er will wirklich sterben. Sein Lebenswille ist gebrochen. Dabei ist er erst 16 Jahre alt.
Deutschlandfunk Kultur und Süddeutsche Zeitung erzählen erstmals die Geschichte dieses dramatischen Fluchtversuchs. Vom 10. bis 14. September rekonstruierten Zeitzeugen und Reporter im Programm von Deutschlandfunk Kultur die Verzweiflungstat. Die fünf Teile der Radioserie waren in der Sendung “Studio 9 – Kultur und Politik” zu hören. Bis August ist zudem der Hörsessel des Kulturradios mit diesem Beitrag auf Station in der Gedenkstätte.
Das Hören der fünfteiligen Serie kann Ausgangslage sein, sich vertiefender mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Dazu finden Sie auf der Seite Deutschlandfunk Kulturdie Serie zum Nachhören und weiteres interessantes Material sowie Interviews
Dieser reale Fall von 1989 wird erstmals bundesweit einer breiten Öffentlichkeit präsentiert sowie diskutiert. (Anm.: Bislang gibt es zu diesem Vorfall einen einzigen Artikel in der Leipziger Volkszeitung, erschienen 1990.)