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Fotoausstellung auf Station in Dresden

Vergangenheit bewältigen. Heimkinder in der DDR
Sonderausstellung 10.01. bis 01.04.2018

Ehemalige Heimkinder zeigen mit eigenen Fotoarbeiten die Realität der Heimerziehung in Kinderheimen und Jugendwerkhöfen in der DDR. Die Besucher der Ausstellung können die damalige Zielstellung und die Praktiken staatlicher Erziehung sachlich, emotional, in jedem Fall eindrücklich erfahren.

Zugleich dient die Präsentation dem Gedenken an das damals vielfach erlittene Leid in staatlichen Kinderheimen und Jugendwerkhöfen. Sie reflektiert die Erinnerungen an die Heimerfahrungen und richtet sich an ehemalige Betroffene und an die Öffentlichkeit.

In den Jahren 1949 – 1989 haben etwa 495.000 Kinder und Jugendliche die Heime der Jugendhilfe der DDR durchlaufen. Ca. 135.000 von ihnen sind in Spezialheimen und Jugendwerkhöfen besonders den Demütigungen, Schlägen und Arrestanordnungen der Erzieher ausgesetzt gewesen. Den Betroffenen wurden schulische und berufliche Bildungsmöglichkeiten verweigert und sie wurden zur Arbeit gezwungen. Die Erlebnisse in den Heimen führten zu massiven Beeinträchtigungen der Lebenschancen und Entwicklungspotentiale der Betroffenen, die bis heute teilweise traumatisch nachwirken.

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Gedenkstätte Bautzner Straße Dresden.


Zum Ausstellungsprojekt: www.heimkinder-der-ddr.de

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert durch den Fond für Heimkinder der DDR, Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben unter der Schirmherrschaft der Anlauf- und Beratungsstelle Magdeburg, Sachsen-Anhalt.