Für Personen, die sich in besonderer Weise für das Anliegen, die Arbeit und die Zukunft der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau engagiert haben, ist die Ehrenmitgliedschaft satzungsweise möglich.
Von Beginn an war sich Bernd Neumann als Kulturstaatsminister der Bedeutung der bundesweit einzigen Gedenkstätte, die sich mit repressiver DDR- Heimerziehung auseinandersetzt und an die Schicksale der Betroffenen erinnert, bewusst. Besonders beeindruckt haben ihn das große ehrenamtliche Engagement und der Einsatz des Vereins für die Aufarbeitung, Dokumentation und Aufklärung zum System der DDR-Heimerziehung als Teil des staatlichen Repressions- apparates und die Anerkennung der ehemaligen DDR-Heimkinder als jüngste Opfergruppe der SED-Diktatur.
Durch die Projektförderungen des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konnten wichtige Vorhaben der Gedenkstätte, u.a. die Erarbeitung und Installation einer neuen Dauerausstellung und der Aufbau des Gedenkstätten- archivs, umgesetzt werden. Ein Meilenstein für die Zukunftssicherung der Gedenkstätte ist deren Aufnahme in die institutionelle Förderung des Bundes.
Bernd Neumann war sehr erfreut darüber, dass der Trägerverein der Gedenkstätte mit einer Ehrenmitgliedschaft sein Engagement für den historischen Ort der einzigen geschlossenen Umerziehungseinrichtung der DDR in besonderer Weise würdigt. Gerne und dankbar nahm er die Ehrenmitgliedschaft an, denn die Gedenkstätte, ihr Anliegen und die engagierten Leute vor Ort seien ihm in seinen Jahren als Kulturstaatsminister ans Herz gewachsen. Er freue sich auf diese Weise auch weiter am Fortgang der Gedenkstätte beteiligt zu sein, deren Anliegen begleiten und unterstützen zu können.