Vom 24.10.2017 bis zum 31.03.2018 ist im Großen Waisenhaus Potsdam die Ausstellung “Kindheit und Jugend im Heim” zu sehen. Beginnend mit den Anfängen der staatlichen Fürsorge im deutschen Kaiserreich spannt die Ausstellung einen Bogen über die reformpädagogischen Versuche der Heimerziehung in den 1920er Jahren, die Situation der Fürsorgeerziehung in der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zur Heimerziehung in West- und Ostdeutschland. Die Ausstellung wird auf den vier Etagen des barocken Treppenhauses im Waisenhaus gezeigt.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung “Großes Waisenhaus zu Potsdam”, der Fachhochschule Potsdam, dem Filmmuseum Potsdam und Expertinnen und Experten der Wohlfahrtsforschung. Bei einem Teil der Materialien und Exponate wird auf vorhandene Ausstellungen zurückgegriffen, die eine Einbettung und Rahmung durch eigene Arbeiten und Exponate der Kooperationspartner finden.
Der Ausstellungsteil zur Geschichte der Heimerziehung in der ehemaligen DDR ist als studentisches Projekt der Fachhochschule Potsdam/Fachbereich Sozial- und Bildungswissenschaften entstanden und wurde u.a. von der Bildungsreferentin der Gedenkstätte unterstützt. Auch die Wanderausstellung der Gedenkstätte “Auf Biegen und Brechen” ist in Potsdam zu sehen. Studierende der Sozialen Arbeit an der FH Potsdam bieten zudem nach Anmeldung Führungen an.
Ausstellungseröffnung:
24. Oktober 2017 | 17.00 Uhr | Friedenssaal der Stiftung
Lindestraße 34a | 14467 Potsdam
Großes Waisenhaus | Barockes Treppenhaus
Lindenstraße 34a | 14467 Potsdam
Öffnungszeiten:
werktags von 9 bis 18 Uhr
an Wochenenden geschlossen
Die Ausstellung “Geschichte der Kindheit im Heim” wird ergänzt durch eine öffentliche Vortrags- und Filmreihe, die abwechselnd im Filmmuseum Potsdam, in der Fachhochschule Potsdam oder im Friedenssaal der Waisenhaus-Stiftung stattfindet. Einzelne Themenkreise aus der Ausstellung werden hier aufgegriffen und vertiefend dargestellt werden.