»Aus der Nische auf die Straße«
Welche Möglichkeiten gab es in der DDR für die Einzelnen, ihr Leben zu gestalten und ihre Meinung zu äußern? Überwachte die Staatssicherheit alles und jeden? Wie weit ging die Kontrolle in Freizeitbereichen? Welche gesellschaftlichen Nischen gab es?
Das nunmehr 6. Geschichtscamp fand vom 19. bis 22. September 2017 in Dresden statt. Es bot Schülern die Gelegenheit, sich intensiv mit diesen Fragen nach dem Alltagsleben in der DDR auseinanderzusetzen. Auf dem Programm standen Einblicke in Stasi-Akten, Gespräche mit Zeitzeugen, Diskussionen mit Experten und der Besuch einer Gedenkstätte. Die Arbeit in verschiedenen Workshops und die Begegnung mit anderen Schülern sollen die eigene Projektarbeit an den Schulen fördern.
Folgende Workshops werden angeboten:
- Staatsfeinde im Trikot? Der Dresdner Fußball und die Staatssicherheit
- Schutzraum Kirche – Kritische Jugendliche in der Dresdner Weinbergskirche
- Der Kulturpalast – Überwachung eines Vorzeigeobjektes und seiner internationalen Gäste
- Anders lieben – Der Alltag von Schwulen und Lesben in der DDR
- Die Todesstrafe in der DDR – Hinrichtungen unter strengster Geheimhaltung
- Herbst ’89 – Dresden im Ausnahmezustand
Das Sächsische Geschichtscamp ist eine Veranstaltung des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus in Kooperation mit der Außenstelle Dresden des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. Weitere Kooperationspartner sind die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau und der SAEK Dresden.