Der Film “Republikflucht” erhielt den Nachwuchspreis des Erzgebirgischen Fernsehpreises “Grenzgänger” und wurde nun auch beim Sächsischen Schüler-Filmfestival ausgezeichnet.
Im Rahmen des 4. Sächsischen Geschichts-Camps setzten sich Schüler in Workshops mit verschiedenen Themen zur Geschichte der DDR und der Friedlichen Revolution auseinander. Ein Ergebnis ist der Kurzfilm “Republikflucht”, der im Workshop zum Thema Mödlareuth “Fluchtversuche und Fluchtschicksale an der innerdeutschen Grenze” von den Jugendlichen produziert wurde. Die Gedenkstätte GJWH Torgau ist seit drei Jahren fester Kooperationspartner des Geschichts-Camps.
Workshop in Mödlareuth:
“Fluchtversuche und Fluchtschicksale an der innerdeutschen Grenze”
Die innerdeutsche Grenze war eine der am besten bewachten und gesicherten Grenzanlagen der Welt. Sperrgebiet, Grenzmauern, Antipersonenminen und Grenzzäune mit Selbstschussanlagen zeigten nicht nur den menschenverachtenden Charakter dieser Grenze auf, sondern sind auch ein Hinweis darauf, dass die Überwindung dieser Grenze lebensgefährlich und fast unmöglich war. An einem authentischen Ort beschäftigten sich die sieben Workshop-Teilnehmer mit zwei individuellen Fluchtschicksalen. Anhand von Stasi-Unterlagen und eines Zeitzeugengespräches arbeiteten sie sich in die Thematik ein und produzierten mit tatkräftiger Unterstützung des SAEK Plauen einen Projektfilm, indem sie die Ursachen, die Umsetzung und den Erfolg/Misserfolg der Fluchtversuche aufzeigen.
Der Film “Republikflucht” erhielt am 8. November 2015 den Nachwuchspreis (Schüler bis 18 Jahre) beim Erzgebirgischen Fernsehpreis Grenzgänger. Eine weitere Auszeichnung gab es beim 5. Sächsische Schüler-Filmfestival am 21. November 2015. Hier gewann der Kurzfilm den 2. Preis in der Kategorie “ab 9. Klasse”.
Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten!