»Wirklichkeiten und Folgen der Heimerziehung zwischen gestern und heute«
Erfahrungen, Möglichkeiten und Ergebnisse zur gesellschaftlichen und individuellen Aufarbeitung der Heimerziehung
Roland Jahn, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, hat bereits seine Teilnahme zugesagt.
Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen des 25. Jahrestages der Deutschen Einheit. Aus diesem Anlass ist es uns ein besonderes Bedürfnis, auch die Geschichte der Heimerziehung in der frühen Bundesrepublik zu thematisieren. Neben der notwendigen Aufklärungsarbeit zur deutsch-deutschen Heimgeschichte soll die Veranstaltungsreihe der Gedenkstätte »Schicksale ehemaliger Heimkinder« beiden Opfergruppen verstärkt öffentliches Gehör verschaffen sowie einen Austausch zwischen ehemaligen Ost- und West-Heimkindern ermöglichen. Sie alle verbindet ein gemeinsames Anliegen: über die oft traumatischen Erfahrungen in den Heimen aufzuklären.
Vor dem Hintergrund dieser historischen Perspektive sollen zum diesjährigen Treffen Ergebnisse, Möglichkeiten und Erfahrungen zur Aufarbeitung der Heimerziehung in der DDR und der frühen Bundesrepublik im Mittelpunkt stehen.
Wir freuen uns, Ihnen neben interessanten Gesprächspartnern und Experten auch zwei Projekte von Betroffenen zur Aufarbeitung persönlicher Schicksale in Ost- und West-Heimen zu präsentieren. Sie wurden durch den Fonds Heimerziehung als überindividuelle Aufarbeitung von Heimerfahrungen gefördert.
Herzlich möchten wir Sie einladen und freuen uns auf ein Wiedersehen am 12. September in Torgau!
(Um Anmeldung wird gebeten.)
Programm
11.00 Uhr
Begrüßung
Gabriele Beyler, Vorstandsvorsitzende
(KAP Torgau)
Grußwort
Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
11.15 Uhr
Podiumsgespräch
»Wirklichkeiten und Folgen der Heimerziehung zwischen gestern und heute«
Prof. Dr. Karsten Laudien, Ev. Hochschule Berlin
Dr. Uwe Kaminsky, Universität Bochum
Sonja Töpfer, Filmemacherin
Marianne Döring, Zeitzeugin
Moderation: Bastian Wierzioch, MDR Figaro
(KAP Torgau)
13.30 Uhr
Kunstausstellung
»Der Garten in meinem Herzen«
Einführung und Eröffnung mit Marianne Döring
(Gedenkstätte, 2. OG)
ab 14.00 Uhr
Gemeinsame Gespräche und Imbiss aus der Gulaschkanone
(Gedenkstätte, Hofbereich und 2. OG)