‘(Keine) Jugend in den Umerziehungsheimen der DDR’ – eine digitale und interaktive Dokumentation zur repressiven DDR-Heimerziehung
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Rahmen des Bundesprogramms “Jugend erinnert”, Förderlinie SED-Unrecht
Laufzeit: 1. Juli 2021 bis 28. Februar 2023
Darstellung des Projektes
Die Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau steht heute als Symbol für das gesamte unmenschliche Strafsystem der Jugendwerkhöfe und Spezialkinderheime für “Schwererziehbare”, das im Laufe der DDR-Geschichte Zehntausende Kinder und Jugendliche durchlaufen mussten.
Ein interaktives Online-Modul als digitale Dokumentation soll einen innovativen und digitalen Zugang zum Themenkomplex der repressiven DDR-Heimerziehung für jugendliche Besucherinnen und Besucher ermöglichen. Die Vermittlung der Inhalte geschieht dabei auf innovative Art und Weise: Im Format einer Scroll-Doku werden der historische Kontext und die Zeitzeugengeschichten der DDR-Heimkinder eindringlich dokumentiert und dargestellt. So erzählen die Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von den verschiedenen Gründen für ihren Heimaufenthalt und ihren in den Heimen erlebten Traumata. Zudem werden die Räume des ehemaligen Jugendwerkhofs Torgau digital kartographiert und via einer 360°-Ansicht für die User zugänglich gemacht. Begleitet wird das Online-Modul von einem künstlerisch kuratierten Instagram-Kanal, der das Projekt öffentlichkeitswirksam bewirbt und einen dauerhaften, zeitgemäßen und zielgruppengerechten Zugang zum Thema liefert.
Ansprechpartnerinnen:
Gabriele Beyler (Vorstandsvorsitzende Initiativgruppe GJWH Torgau)
E-Mail: g.beyler@jugendwerkhof-torgau.de
Manuela Rummel (Leitung Bildung, Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit)
E-Mail: m.rummel@jugendwerkhof-torgau.de
Telefon: 03421 714203
Gefördert von: