Für Opfer der SED-Diktatur: Eine Beauftragte mit viel Einfühlungsvermögen
In wenigen Tagen geht der Bundesbeauftragte für die Hinterlassenschaft der DDR-Staatssicherheit Roland Jahn in den Ruhestand. Die Koalition aus Union und SPD nimmt das zum Anlass, die Behörde als solche aufzulösen. Die Akten kommen ins Bundesarchiv, die Mitarbeiter – immer noch mehr als tausend – werden dort übernommen. Akteneinsicht bleibt gewährt. Dafür wird es nun einen beim Bundestag angesiedelten Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur geben. Darüber, wer das Amt übernehmen soll, konnten sich die Regierungsparteien erst in letzter Minute einigen: Es wird die 1962 in Binz auf Rügen geborene Evelyn Zupke.