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Multimediale Lesung “Rebellion hinter der Mauer” (13.12.) & Erzählsalon “Und am Ende nur noch weg…” (14.12.)

Nicht erst im Sommer/Herbst 1989 begann es in der DDR zu brodeln. Zu diesem Zeitpunk erreicht der Unmut seinen Höhepunkt und die breite Masse der Bevölkerung begann mit dem Wunsch nach Veränderung auf die Straße zu gehen. Aber schon lange vorher erhoben Menschen ihre Stimme. Insbesondere Jugendliche verschiedenster Subkulturen fanden in ihrer Musik ein Sprachrohr und rückten damit schnell in den Fokus staatlicher Institutionen. Zwei Veranstaltungen des Gleichlaufschwankung e.V. in der Gedenkstätte „Geschlossener Jugendwerkhof Torgau bieten die Gelegenheit mit diesen Jugendlichen von damals ins Gespräch kommen und ihre Geschichten von Widerstand und Repression hören.

13.12.2024 Multimediale Lesung mit Raik Adam und Dirk Mecklenbeck zu ihrer neuen Graphic Novel „Rebellion hinter der Mauer“.

Die Autoren, die mit ihrem Erstlingswerk „Todesstreifen – Aktionen gegen die Mauer“ sehr hohen Bekanntheitsgrad erlangten, werden intensive Eindrücke ihrer widerständischen Jugend in der DDR-Diktatur, des Kampfes gegen das verhasste SED-Regime und Eindrücke aus der DDR-Heavy-Metal- und Punk-Szene geben.

14.12.2024 Erzählsalon: „Und am Ende nur noch weg …“

Sieben Frauen aus der DDR-Punk-Szene, unter ihnen die Namenlos-Sängerin Jana Schlosser, die für ihre Musik im Frauengefängnis Hocheneck inhaftiert war, und die Schriftstellerin Anne Hahn, welche bei ihrer spektakulären Flucht aus der DDR erst kurz vor der chinesischen Grenze verhaftet wurde, werden ihre Geschichten des Widerstands und der Verfolgung, welche meißtens zur Ausreise oder zur Flucht aus der DDR führten, erzählen. Der Erzählsalon wird moderiert von Ute Schmerbauch.

Beide Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Zusätzlich bietet die Gedenkstätte an beiden Tagen um 18.00 Uhr eine kostenlose Führung an.

Desweiteren wird neben der neuen Dauerausstellung „Ich bin als Mensch geboren und will als Mensch hier raus!“ die Wander-Ausstellung „Aus Grau wird Bunt“ zu sehen sein.

Gefördert wird das Projekt von der Partnerschaft für Demokratie Nordsachsen.