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Schicksale

Etwa 135.000 Kinder und Jugendliche waren in der DDR in Spezialheimen der Jugendhilfe untergebracht. Dort sollten sie zu sozialistischen Persönlichkeiten umerzogen werden. Mit den körperlichen und psychischen Folgen haben viele Betroffene bis heute zu kämpfen.

Geschichten, die bewegen

Erziehung hatte einen hohen Stellenwert in der DDR. Die politische Führung war angetreten, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen und verstand sich als Vermittlerin von wissenschaftlichen und damit als objektiv richtig angesehenen Grundsätzen. 

Alle Bürger sollten „vollwertige Mitglieder der sozialistischen Gesellschaft“ werden. Dafür wurde ein neuer Menschentyp gebraucht, der den Marxismus-Leninismus als einzig

vernünftige Weltsicht akzeptierte, der seine persönlichen Interessen freiwillig den allgemeinen unterordnete und sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligte: die „sozialistische Persönlichkeit“.

Um diese ideologischen Ziele durchzusetzen, schuf die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) ein System von Erziehungsprogrammen, in das die Menschen vom Kindergarten bis zur Rente eingebunden wurden.  

HENRIETTE B.
BERND K.
JÜRGEN B.
FRANK M.
STEFAN L.
SONJA P.

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