Wir helfen Antworten zu finden und begleiten den Weg der persönlichen Schicksalsklärung. Wir unterstützen die Suche nach Akten und informieren zu Möglichkeiten der Rehabilitierung.
Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau war offiziell die einzige geschlossene Heimeinrichtung der DDR. Hier sollten Jugendliche unter haftähnlichen Bedingungen zu “sozialistischen Persönlichkeiten” umerzogen werden.
Erziehung hatte einen hohen Stellenwert in der DDR. Die politische Führung war angetreten, eine neue Gesellschaftsordnung aufzubauen.
Die Abteilung Jugendhilfe des Ministeriums für Volksbildung verfügte über eigene Referate auf Bezirks- und Kreisebene.
Das Erziehungskonzept im Geschlossenen Jugendwerkhof folgte den allgemeinen Grundlagen sozialistischer Erziehung.
Schon bei der Ankunft im Geschlossenen Jugendwerkhof sollte unmissverständlich klargestellt werden, was die Jugendlichen erwartete.
Bildung und Berufsausbildung genügten nicht einmal den Mindestansprüchen des DDR-Bildungssystems.
Strafen dienten der Abschreckung und waren Hauptbestandteil der Erziehung. Am häufigsten wurde Zwangssport verhängt.
Selbstverletzungen waren im Geschlossenen Jugendwerkhof keine Seltenheit.
Foto: Wehse
Alle Jugendlichen sehnten den Tag ihrer Entlassung herbei, doch sie kannten das genaue Datum nicht.
Am 31. August 1990 konstituierte sich der unabhängige Untersuchungsausschuss des Kreistages und der Stadtverordnetenversammlung.
Gefördert durch:
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Die Gedenkstätte wird mitfinanziert durch die Stiftung Sächsische Gedenkstätten und den Kulturraum Leipziger Raum aus Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
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