November 2019 || “Für eine inklusive und subjektorientierte Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen – gegen freiheitsentziehende und sonstige Zwangsmaßnahmen”
Unter dieser Überschrift positionieren sich verschiedene Akteur*innen aus Wissenschaft und Fachpraxis kritisch zu Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe in Thüringen bezüglich Geschlossener Unterbringung (GU) und Zwangsmaßnahmen gegen Kinder und Jugendliche. Denn im Kontext einer Diskussion zur “strategischen Neuausrichtung” der Hilfen zur Erziehung in Richtung Spezialisierung, wird GU für den Umgang mit den sog. “Schwierigen” – den “Systemsprengern” – als “fachliche” Antwort in Betracht gezogen.
Die Akteur*innen fordern, junge Menschen weder in Thüringen noch anderswo im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe geschlossen unterzubringen und auch keinen Einrichtungen und Maßnahmen eine Betriebserlaubnis zu erteilen, die dies ‘fakultativ‘ oder wie auch immer ‘gestuft‘ konzeptionell vorsehen.
Sie plädieren dafür, bestehende Einrichtungen und engagierte Fachkräfte so zu unterstützen und zu finanzieren, dass sie fachlich gute Arbeit leisten können und individuelle, situationsbezogene Lösungen in sich als schwierig darstellenden Konstellationen entwickeln.
Das vollständige Positionspapier ist online auf der Seite des DKSB Landesverband Thüringen einsehbar
https://www.dksbthueringen.de/index.php?id=99
beziehungsweise steht hier zum Download (470 KB) bereit.
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